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„Mitten dabei!“


Das Regenbogen-Gymnasium in Augustusburg hatte das Theaterpädagogische Zentrum Sachsen e.V. zu Gast. Einen wesentlichen Schwerpunkt in der Arbeit des Vereins stellt das sogenannte Forumtheater dar.
 

Lehrer steht vor Klasse und erklärt etwas.
Bevor es richtig losging, erklärte der Projektleiter Walter Henckel die Vorgehensweise und das Ziel. Foto: Juliane Rismondo/DPFA

Forumtheater - was ist das?

Diese Form des Theaters eignet sich vor allem zur Darstellung von eigenen Themen und Konflikten und zum gemeinsamen Erarbeiten von Lösungen und Perspektiven. Durch das Hineinversetzen in andere und die Arbeit an eigenen Handlungsmöglichkeiten werden vor allem Empathie und Selbstwirksamkeit trainiert. Das Programm MITTEN DABEI eignet sich besonders für die Arbeit an Schulen.

Zum Auftakt des Projekts wurde in einem gemeinsamen Gespräch über Erwartungen und Ziele gesprochen. Walter Henckel vom Theaterpädagogischen Zentrum machte sich ein Bild von der Klasse und es wurden vier Inhalte für Theaterstücke festgelegt. Die Themen bestimmten die Jugendlichen selbst: Es drehte sich um das Klassenklima, um Mediennutzung oder auch ganz allgemein um den Umgang mit Streit innerhalb der Klasse.
 

Eine Gruppe von Jugendlichen sitzt auf dem Boden und bearbeitet gemeinsam ein Thema. Sie machen Notizen auf einem Blatt.
In kleinen Gruppen wurde jeweils ein Thema zusammen erschlossen. Foto: Juliane Rismondo/DPFA

Perspektivenwechsel

Im Anschluss ging es in der Gruppenarbeit darum, das jeweilige Thema gemeinsam zu erarbeiten und danach der Klasse als kurzes Theaterstück vorzustellen. Während der Vorführung vor der Klasse hatte jede/r Schüler:in eine eigene Rolle und die gesamte Gruppe hatte die Möglichkeit, verschiedene Perspektiven zu beleuchten. Zur Auswertung der gespielten Situationen fand die ganze Klasse gemeinsam Lösungen und setzte sich so im Nachgang nochmals intensiv mit den Themen auseinander.

Juliane Rismondo, Schulcoach an den DPFA-Regenbogen-Schulen in Chemnitz und Augustusburg, zog ein überaus positives Resümee: „Einmal die eigene Perspektive zu verlassen und während des Theaterstücks eine Position darzustellen, die vielleicht nicht die eigene ist, fanden viele Kinder sehr spannend. Wir werden zukünftig sicherlich wieder mit dem Theaterpädagogischen Zentrum zusammenarbeiten.“
 

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