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Gemeinsam rauchfrei


Sie haben durchgehalten: Ein halbes Jahr lang hat die Klasse 8 des DPFA-Regenbogen-Gymnasiums Augustusburg bei „Be smart – don’t start“ mitgemacht. Der bundesweite Wettbewerb ermutigt Jugendliche, nicht zur Zigarette zu greifen.

Juliane Rismondo ist die Freude förmlich anzumerken, sogar durchs Telefon. Die Augustusburger DPFA-Schulcoachin ist stolz auf die Achtklässler des Regenbogen-Gymnasiums. Vor einem halben Jahr hatten sich die Schülerinnen und Schüler dazu entschlossen, am Wettbewerb „Be smart, don’t start“ teilzunehmen. Der bundesweite Wettbewerb für rauchfreie Schulklassen fand in diesem Schuljahr zum 24. Mal statt. Er richtet sich hauptsächlich an die Klassenstufen 6 bis 8. Diese Altersgruppe wird gezielt angesprochen, da in diesem Alter die meisten Jugendlichen mit dem Rauchen beginnen. Die Vorgabe: Über einen Klassenvertrag versprechen alle verbindlich, dass sie es schaffen möchten, für ein halbes Jahr rauchfrei zu bleiben. Das bedeutete: „Nein“ zu Zigaretten, E-Zigaretten, Shishas, E-Shishas, Tabak und Nikotin in jeder Form. „Wir haben es geschafft“, resümiert Juliane Rismondo.

Auf einem Laptop ist ein Rauchverbotsschild zu sehen, dahinter Schüler, die in einem Klassenzimmer sitzen.
Der bundesweite Wettbewerb "Be smart, don't start" ermutigt Jugendliche, nicht zur Zigarette zu greifen. Symbolfoto: Caroline Lindner/DPFA Augustusburg

Regelmäßig prüfte die Klasse von November 2020 bis April 2021, ob mindestens 90 Prozent der Schülerinnen und Schüler rauchfrei waren. Einmal im Monat meldete die DPFA-Schulcoachin den aktuellen Stand der Wettbewerbszentrale – denn nur so haben die Jugendlichen eine Chance auf den Hauptgewinn von 5.000 Euro für die Klassenkasse sowie auf Sachpreise wie zum Beispiel den Besuch eines Klettergartens, Freikarten für Sportveranstaltungen oder Kinogutscheine.

Teamwork trotz Lockdown

Ob die Achtklässler zu den glücklichen Gewinnern zählen, wissen sie noch nicht – die Auswertung läuft gerade. „Durch den langen Lockdown über den Jahreswechsel war das Projekt natürlich auch eine Herausforderung. Deshalb war es umso schöner zu sehen, dass trotz räumlicher Trennung ein gemeinsames Ziel erreicht werden kann“, so Juliane Rismondo, die das Projekt fachlich begleitete. „Wichtig war aber insbesondere das mit dem Wettbewerb verbundene Gesprächsangebot. Das hat das Vertrauen in mich als Schulcoach weiter gestärkt“, so Juliane Rismondo.

Jugendliche bestärken

So seien jederzeit auch Einzelgespräche mit ihr möglich gewesen – wie sonst auch, wenn die Schüler:innen Sorgen oder Nöte welcher Art auch immer hätten. „Ich versuche gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen auch immer etwas Positives in den schwierigen Situationen zu finden bzw. den Blick auf ihre persönlichen Ressourcen zu lenken: ‚Glücklichsein bedeutet nicht, von allem das Beste zu haben, sondern das Beste aus allem zu machen‘“, umreißt Juliane Rismondo das Anliegen ihrer Arbeit als DPFA-Schulcoach, mit der sie die Schüler:innen befähigen möchte, ihre eigene Kompetenzen, Ressourcen und Möglichkeiten für einen sicheren Umgang mit Schwierigkeiten zu stärken.