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Chemie-Ass auf Erfolgsspur


Chemie-Aufgaben knacken und virtuelle Welten programmieren: Jonas Buschbeck hat mehrere Talente. Jetzt hat der Zehntklässler bei einem bundesweiten Chemie-Wettbewerb Platz 35 belegt und sich damit gegen weit mehr als 1.000 Teilnehmende seiner Altersstufe durchgesetzt. Der Schüler des DPFA-Regenbogen-Gymnasiums hat schon mehrfach erfolgreich an Wettbewerben teilgenommen. Gefördert wird er von den Fachlehrern seiner Schule. 

Online-Klausur bei dem bundesweiten Chemie-Wettbewerb "Chemie - die stimmt!"
Volle Konzentration: In der zweiten Runde des bundesweiten Wettbewerbs „Chemie – die stimmt!“ musste unter Online-Aufsicht eine Klausur geschrieben werden, bei der Jonas Buschbeck in der sächsischen Rangliste den 5. Platz erzielte. Screenshot: Jan Bandemer/DPFA Augustusburg

Chemie-Genie Jonas Buschbeck hat mal wieder bewiesen, was er in dem naturwissenschaftlichen Fach draufhat: Beim bundesweiten Schülerwettbewerb „Chemie – die stimmt!“ für die Klassenstufen 8 bis 10 hat er Platz 35 belegt und sich damit gegen weit mehr als 1.000 Teilnehmende seiner Altersklasse durchgesetzt. „In mehreren Bundesländern wäre er mit dieser Leistung Landessieger geworden! Er war besser als alle Teilnehmenden aus Bayern, Rheinland-Pfalz, Saarland und Mecklenburg-Vorpommern“, berichtet Fachlehrer und Biochemiker Jan Bandemer sichtlich stolz. Bereits im vergangenen Jahr hatte Jonas Buschbeck erfolgreich an Wettbewerben teilgenommen und u.a.  die als sehr anspruchsvoll geltende sächsische Landesolympiade im Fach Chemie gewonnen.

Wettbewerb mit Tradition

Der Wettbewerb „Chemie – die stimmt!“ wird seit 21 Jahren vom Förderverein Chemie-Olympiade e.V. veranstaltet und in vier aufeinander aufbauenden Runden ausgetragen. Von ursprünglich mehr als 4.000 Schüler:innen der Klassen 8 bis 10 in der ersten Wettbewerbsrunde (Hausaufgabe) hatten sich 900 für die 2. Runde (Online-Klausur) weiterqualifiziert, bei der Jonas Buschbeck in der sächsischen Rangliste den 5. Platz erzielte. Damit gehörte er zu den bundesweit 300, die es weiter in die Regionalrunden geschafft hatten. Eröffnet vom sächsischen Staatsminister für Kultus Christian Piwarz, wurden diese vom 9. bis 12. Juni 2021 pandemiebedingt erstmalig als mehrtägige, virtuelle Veranstaltung auf einer Online-Plattform ausgetragen.

Ein Schüler führt ein Chemie-Experiment durch.
Hier ist er in seinem Element: Zehntklässler Jonas Buschbeck im Chemie-Kabinett des DPFA-Regenbogen-Gymnasiums Augustusburg. Gefördert wird der naturwissenschaftlich begabte Schüler von seinen Fachlehrern Katrin Korndörfer und Jan Bandemer. Foto: Ivonne Richter/DPFA Augustusburg

Treffen in virtuellen Räumen

Die Teilnehmer:innen verbrachten vier Tage gemeinsam in „gather.town“, einem Online-Konferenztool, das eine realitätsgetreue Interaktion mithilfe von Avataren in virtuellen Räumen ermöglicht. DPFA-Schüler programmierten große Teile selbst mit. „Dort gab es Webinare zu grundlegenden Problemen der Chemie (meist durchgeführt von ehemaligen Wettbewerbsteilnehmer:innen), virtuelle Exkursionen (Werksbesichtigung Merck und Führung durch die Zeche Zollverein), Fachvorträge von renommierten Wissenschaftler:innen, aber natürlich auch eine knackige Klausur, die per Videostream beaufsichtigt wurde“, beschreibt Jan Bandemer den Ablauf der Regionalrunden. „Neben dem ganzen Fachlichen gab es aber auch viele Freizeitveranstaltungen wie PowerPoint-Karaoke und einen Quizabend zu den verschiedensten Themen  – bei dem Jonas gemeinsam mit seinem Klassenkameraden Johann Weiß sogar den 2. Platz belegt hatte! Die ganze Zeit über standen in ,gather.town‘ Spieltische bereit, die sehr rege genutzt worden sind“, so Bandemer.

Kontakte zu Forschung und Wirtschaft

Darüber hinaus hatten alle Teilnehmenden Gelegenheit, beim „Markt der Möglichkeiten“ mit Vertreter:innen aus Forschung und Wirtschaft ins Gespräch zu kommen. Ein Highlight der Regionalrunden war der Videowettbewerb: um den praktischen Anteil so gut wie möglich zu ersetzen, hatten alle Teilnehmenden bereits im Vorfeld 90-Sekunden-Videos zum Thema „Sicherheit im Labor“ erstellt.

DPFA stellte Server bereit

Dabei konnte der neue eingerichtete Videoserver der DPFA beweisen, dass er auch höchsten Anforderungen standhalten kann. Die Geschäftsleitung hatte freundlicherweise die Verwendung des DPFA-Videoservers für diese Veranstaltung genehmigt und somit zum Gelingen des Wettbewerbs beigetragen.

In einer virtuellen Welt sitzen Avatare an Tischen und spielen ein Quiz.
Abtauchen in eine virtuelle Welt: Auch wenn sich die Teilnehmer:innen nicht persönlich treffen konnten, so gab es doch Gemeinschaft - so wie hier in der virtuellen Welt von „gather.town“, die in großen Teilen von den DPFA-Schülern Johann Weiß und Jonas Buschbeck mit erstellt worden ist. Als Dank für dieses Engagement sind sie zum Wissenschaftsforum der Gesellschaft Deutscher Chemiker eingeladen worden. Screenshot: Tom-Erik Steinkopf

Ursprünglich in Mitteldeutschland entstanden, umfasst der Schüler-Wettbewerb „Chemie – die stimmt!“ seit 2020 das vollständige Bundesgebiet und begeistert jährlich mehr als 4.000 Teilnehmende. Die wichtigsten Förderer sind Kultusministerien, der Fonds der Chemischen Industrie (FCI) und viele verschiedene finanzielle und ideelle Förderer.

Schüler:innen werden gefördert

Schüler:innen zur Teilnahme an solchen Wettbewerben zu motivieren und befähigen, um sie dadurch fachlich zu fordern, ist stetes Anliegen des DPFA-Regenbogen-Gymnasiums Augustusburg. Der Lehrplan der Schule sieht in der 7. Klasse eine Unterrichtsstunde Chemie pro Woche vor, von der 8. bis zur 12. Klasse zwei Unterrichtsstunden pro Woche. Darüber hinaus gibt es für besonders an dem naturwissenschaftlichen Fach interessierte Schüler wie Jonas Buschbeck das Ganztagsangebot „Chemie Spezial“, das die Chemielehrerin Katrin Korndörfer anbietet, sowie Projekte, die unter anderem auch in den Ferien stattfinden.

Lernen in einer angstfreien, motivierenden Atmosphäre: Erfahren Sie mehr über unser Schulkonzept.